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Sicherheitsgurt
"Wäre er angeschnallt gewesen, wäre er bestimmt gestorben!“
- Ein Plädoyer für einen unterschätzten Lebensretter.

„Wäre er angeschnallt gewesen, wäre er gestorben!“ – Tatsächlich werden unsere Kolleginnen und Kollegen auf der Straße teils mit solchen Geschichten konfrontiert - oft, ohne dass diese mit Fakten und Details belegt werden können. Wir können nicht ausschließen, dass es Einzelfälle gibt, in denen der Gurt negative Folgen hatte oder gehabt hätte. Falls dies der Fall ist, handelt es sich aber ganz klar um sehr wenige und sehr untypische Unfälle. Der positive Effekt des Sicherheitsgurtes ist hingegen ganz eindeutig empirisch belegt.

Ohne Gurt entspricht ein Aufprall mit 50 km/h auf ein stehendes Hindernis einem Sturz vom Dach eines dreistöckigen Gebäudes. Ein solcher Unfall dürfte entsprechend heftige Folgen haben. Bereits bei einem Aufprall ab 10 km/h ist ein Fahrer nicht mehr in der Lage, die Wucht mit seinen Armen abzufangen.

Trotzdem gehören Gurtverstöße bei polizeilichen Kontrollen leider zum Alltag. Wer erwischt wird, zahlt 30 Euro Bußgeld. Wenn es zu einem Unfall kommt, bei dem ein Beteiligter nicht angeschnallt war, kann außerdem die Versicherung Regressforderungen stellen - auch dann, wenn der nicht angeschnallte Fahrer den Unfall gar nicht selbst verursacht hat.

Natürlich kann der Gurt die Ursachen für schwere Unfälle nicht beseitigen, aber er kann die Folgen deutlich mildern. Er ist ein Lebensretter. Deshalb gibt es eine Anschnallpflicht.

Übrigens: Obwohl sich gegenteilige Gerüchte hartnäckig halten, gilt diese auch in Reisebussen und für Taxifahrer und –fahrerinnen.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110