Die Rheinflotte
Die Rheinflotte:
In diesem Artikel erfahren sie etwas über die Technik, die Größe, die Ausstattung und Unterschiede der einzelnen Rheinstreifenboote. Aktuell verfügt die Rheinflotte über 13 Rheinstreifenboote an den Standorten Emmerich, Duisburg, Düsseldorf, Köln und Bonn. Von den 13 Booten gehören 10 zum älteren aber noch aktuellen Bootstyp "Streifenboot 2000". 3 Boote sind seit 2020 als neuer Bootstyp für den Rhein gebaut worden und lösten drei ehemalige Boote des "Typs 2000" ab.
Das Streifenboot 2000
Seit 1990 wurde die Flotte mit neuen Booten des Typs 2000 erneuert. Während die "alten" Schlessboote über einen sogenannten Knickspanntrumpf in Alu-Bauweise verfügten, wurden die Rümpfe des neuem Rheinstreifenbootes in Stahl ausgeführt. Die Aufbauten sind aus Aluminium. Als erstes Streifenboot des Typs 2000 wurde im Jahr 1990 die "WSP 12" in Duisburg in Dienst gestellt. Dieser Bootstyp macht noch den überwiegenden Teil der Rheinflotte aus. Die ersten beiden Boote der Baureihe (WSP 12 und WSP 15) wurden nach Plänen des Ingenieurbüros Petersen von der Meidericher Schiffswerft in Duisburg gebaut. Die restlichen Boote der Baureihe wurden von der Schiffbau und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde MBH in Gentin gebaut. Die Boote des Typs 2000 sind 17,75 m lang, 4,53 m breit und haben einen gemittelten Tiefgang von 1,20 m. Die Höhe Oberkannte Hutzen liegt bei ca. 5,70 m. Die Verdrängung beträgt 22 t. In der Grundausstattung waren die Streifenboote mit zwei Maschinen, MTU6R183t motorisiert. Die 370 Kw/Maschine ermöglichten den Booten Geschwindigkeiten von ca. 40 Km/h im stillen Wasser zu erreichen. Zur Standartausstattung der Boote gehörten u.a.:
- Radaranlage
- Rheinfunkgeräte
- Ex-Schutzanlage
- Polizeifunk
- Hydraulische Steueranlage mit Selbsteueranlage
- Notruderanlage
- 220 V-Lichtmaschinen
- EDV-Anlage zur Ausübung von Schreibarbeiten (Die gute alte Carina-Reiseschreibmaschine hatte damit ausgedient).