Computerbetrug

Off
Off
Computerbetrug
Mit Verhaltenstipps
PLZ
41844
Polizei Heinsberg
Polizei Heinsberg

Eine 72-jährige Frau aus Wegberg wurde am Mittwoch, 24. Mai, Opfer eines Computerbetruges. Als sie ihren Computer anschaltete, erschien eine Fehlermeldung, die angeblich von Microsoft stammte, mit der Aufforderung, die angegebene Telefonnummer anzurufen, da sich ein Virus eingeschlichen habe.

Als die Frau der Aufforderung nachkam, telefonierte sie mit einer offensichtlich männlichen Person. Aufgrund des professionellen Gesprächs schöpfte sie keinen Verdacht und notierte sich den angegebenen Namen des angeblichen Technikers. Dieser fragte nach Online Banking, Paypal und Amazon und gab an, dass es mit der Bezahlung Probleme gäbe und Überweisungen nicht ausgeführt werden konnten. Deshalb wurde die Frau aufgefordert, mehrere TAN Nummern anzugeben, um die Überweisungen zu ermöglichen. Der Mann am Telefon forderte die Frau zudem auf, sich bei Paypal anzumelden.

Um sicherzugehen, dass alles seine Richtigkeit hat, rief die Wegbergerin anschließend bei ihrer Bank an und fragte nach. Dort erfuhr sie, dass unberechtigt Abbuchungen von ihrem Konto vorgenommen wurden. Auch bei Paypal wurde ein Betrag abgebucht. Daraufhin erstattete sie Anzeige. Die Polizei nahm die Ermittlungen in diesem Fall auf.

 

Die Polizei rät in solchen Fällen:

 

  • Microsoft schickt nach eigenen Angaben unaufgefordert keine Mail an Kunden und fragt telefonisch auch nicht nach Bankdaten oder sonstigen persönlichen Daten.
  • Geben Sie daher in keinem Fall persönliche Daten an Fremde heraus.
  • Erwerben oder installieren Sie keine Fremdsoftware aufgrund eines Anrufes oder einer Mail.
  • Lassen Sie sich nicht durch Drohungen irritieren, was passiert, wenn Sie die Programme nicht installieren.
  • Wenn Sie betrogen wurden, wenden Sie sich an die nächstgelegene Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110