Heinsberg-Unterbruch - Nach einem weiteren Schockanruf im Bereich der Wassenberger Straße, bei dem am vergangenen Donnerstag (22. Juni) Bargeld übergeben wurde, sucht die Polizei Zeugen.
Gegen 15.20 Uhr hatte eine Frau einen Telefonanruf erhalten, bei dem sich ein unbekannter Mann als Polizist ausgab und über einen Verkehrsunfall berichtete, der angeblich von der Tochter der Frau verursacht wurde und bei dem eine junge Frau ums Leben gekommen sei. Er forderte eine Kaution, damit die Tochter nicht in Haft gehen müsse. Eine weibliche Person, die sich als die Tochter ausgab, weinte am Telefon und bestätigte die Angaben des angeblichen Polizisten. Die Betrüger beauftragten die 67-Jährige dann, das Geld vor der Haustür an einen „Außendienstmitarbeiter“ zu übergeben. Der Geldabholer erschien zwischen 17 Uhr und 17.10 Uhr an der Wohnanschrift. Die Frau wurde die ganze Zeit am Telefon gebunden und massiv unter Druck gesetzt, so dass sie schließlich einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag übergab.
Der Abholer war etwa 180 Zentimeter groß, hatte kurze gepflegte Haare, einen Dreitagebart, ein südländisches Erscheinungsbild und war sehr schlank. Er trug eine grau/weiße Jacke und eine dunkelblaue Jeanshose.
Personen, die im zur Rede stehenden Tatzeitraum der Geldübergabe Beobachtungen gemacht haben, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat der Polizei in Hückelhoven zu melden, Telefon 02452 920 0. Sie haben zudem die Möglichkeit, einen Hinweis über die Internetseite der Polizei Heinsberg zu geben oder über den direkten Link: https://polizei.nrw/artikel/anzeige-hinweis.