Selfkant-Süsterseel - Vor etwa drei Wochen gab ein Mann aus Süsterseel eine Zeitungsannonce auf, in der er für zehn Tage nach einer Pflegekraft suchte. Auf besagte Anzeige meldete sich eine bislang unbekannte Frau, die zirka eine Woche später zu einem Vorstellungsgespräch kam. Der Senior entschied sich danach, die Frau als Pflegekraft einzustellen. Am vergangenen Sonntag (17. November) trat die Frau gegen 20 Uhr ihren Dienst an und übernachtete auch in dem Haus des alten Mannes. Als dieser am Dienstagmorgen (19.November) morgens aufstand, stellte er fest, dass die Pflegerin mit Bargeld und einer Münzsammlung das Haus verlassen hatte.
Die Unbekannte war etwa 40 Jahre alt, nannte sich Lisa, hatte lange dunkelblonde Haare und war mit einem weißen Fahrzeug, vermutlich der Marke Volkswagen, angereist.
Wer hat im besagten Zeitraum verdächtige Beobachtungen im Bereich des Nachtigallenwegs oder der Karl-Arnold-Straße gemacht und/oder kann Angaben zur Identität der unbekannten Frau und des Fahrzeugs machen? Zuständig ist in diesem Fall das Kriminalkommissariat der Polizei in Geilenkirchen unter der Telefonnummer 02452 920 0. Sie haben auch die Möglichkeit, Hinweise über die Internetseite der Polizei Heinsberg zu geben oder über den direkten Link: https://polizei.nrw/artikel/anzeige-hinweis.
Um sich vor solchen oder ähnlichen Delikten zu schützen rät die Polizei:
Es gibt Kriminelle, die versuchen, insbesondere alleinstehende ältere Menschen zu bestehlen. Diese oftmals schauspielerisch begabten Personen verwenden ein Pflegebedürfnis, die Suche nach einer Haushaltshilfe oder andere Situationen für sich, um ins Haus zu gelangen und die Senioren zu bestehlen. Deshalb geben wir Ihnen Tipps, um sich vor solchen Taten zu schützen. Sprechen Sie auch mit Ihren Eltern, Großeltern oder älteren Menschen in Ihrem Umfeld darüber.
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung oder Ihr Haus, verlangen Sie zumindest die Vorlage eines Ausweises und fotografieren Sie ihn oder schreiben die wichtigsten Daten heraus. Es handelt sich um fremde Menschen und Vorsicht ist besser, als das Nachsehen zu haben. Eine vertrauenswürdige Person hat dafür immer Verständnis.
- Bitten Sie eine Person Ihres Vertrauens zu einem ersten Treffen oder einer ersten Übernachtung der Pflegeperson dazu.
- Zeigen oder erklären Sie niemandem, wo sie Geld oder Wertgegenstände aufbewahren
- Beauftragen Sie allseits bekannte offizielle Firmen mit der Wahrnehmung von Pflegearbeiten, die Mitarbeitenden sind dort überprüft worden und zuverlässig.
- Passende Firmen werden auch über die Krankenkassen und Pflegekassen vermittelt
- Wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei.